Herstellerhinweise Grundsätzlich sind die Einbau- und Verlegehinweise sowie die der DIN 18318, der ZTV Pflaster-StB 06 und der MFP 1 zu beachten. Betonpflastersteine Betonplatten Unsere Produkte bestehen aus den natürlichen Rohstoffen Kies, Sand, Wasser sowie aus Zement. Das Mischungsverhältnis und die Verarbeitungsart bestimmen die Tragfähigkeit, Haltbarkeit und Struktur der Betonwaren. Ein weiteres Produktkennzeichen ist die vor- wiegend zweischichtige Herstellung. Dabei gewährt die untere Schicht (Kernbeton) hohe Festigkeit, die obere Schicht (Vorsatzbeton) bildet die Oberfläche und gibt dem Produkt Farbe und Charakter. Der Vorsatzbeton besteht größtenteils, und zwar bis zu 80 %, aus farbechten Natursteinkörnungen und Hartgestein- Edelsplitten. Deren Brillanz wird durch die Zugabe farblich passender und UVbeständiger Farbpigmente unterstützt. Betonwerkstein und Oberflächen Bei Betonwerkstein handelt es sich um vorgefertigte Bauteile aus unbewehrtem Beton unter Verwendung von Zement und mineralischen Gesteinskörnungen. Die Oberflächen sind werksteinmäßig bearbeitet oder besonders gestaltet. Durch die Bearbeitungsverfah- ren, wie z. B. Schleifen oder Stahlkugelstrahlen, kann das Oberflächenbild bezüglich der Farbintensität und Struktur auf unterschiedliche Weise ausgebildet werden. Herstellung und Eigenschaften Betonwerksteine bestehen aus natürlichen Rohstoffen und Zement. In streng kontrol- lierten Fertigungsverfahren stellen wir sicher, dass die standardisierten Eigenschaften konstant erreicht oder übertroffen werden. Es bleiben technische und natürliche Toleran- zen sowie natürliche, unvermeidliche Eigenheiten des mineralischen Produkts (Farbe und Struktur), die dem Belag seinen Charakter geben. Beton und Farbe Auf Grund der weitgehend natürlichen Zuschlagsstoffe können trotz sorgfältiger Be- achtung und Kontrolle aller für die Farbgebung wichtigen Einflüsse gelegentlich Farb- schwankungen auftreten. Leichte Helligkeitsunterschiede zwischen einzelnen Formaten einer Produktreihe oder auch innerhalb eines Formates aus unterschiedlichen Produk- tionschargen sind produktionsbedingt nicht vermeidbar und werden in der Regel durch natürliche Bewitterung und Benutzung wieder ausgeglichen. Farbige und ganz besonders farbnuancierte Betonsteine und -platten müssen stets vor der Verlegung aus verschie- denen Paketen und im Paket aus verschiedenen Lagen entnommen werden, um ein har- monisches Gesamtbild zu erreichen. Je nach Produktionscharge und Liefermenge kann das Farbspiel in der verlegten Fläche wegen unterschiedlicher, rein zufällig entstehender Farbkonzentrationen in den Paketen variieren. Daher sind die Exponate in unseren Mus- terständern und -flächen lediglich als unverbindliche Ansichtsexemplare zu sehen, die nur einen kleinen Ausschnitt des tatsächlichen Flächenbildes annähernd demonstrieren können. Geringe optische Abweichungen von Mustern, Ausstellungsstücken und nachträg- lichem Zukauf der gleichen Art, Form und Farbe begründen somit keine Gewährleistungs- ansprüche. Poren in der Oberfläche (Lunker) beeinträchtigen nicht den Gebrauchswert und gehören zur Betonoptik. Ausblühungen Bei der Herstellung von hochfestem Beton aus feuchten Betonmischungen können sich während des Abbindens Kalkausblühungen zeigen. Diese weißlichen Flecken entstehen durch die Ablagerung von in Wasser gelöstem Kalkhydrat, das nach Verdunsten des Was- sers und Reaktion mit Kohlendioxid in der Luft als Calciumcarbonat auf der Steinoberflä- che sichtbar wird. Der Gebrauchswert und die Qualität der Betonprodukte werden dadurch nicht beeinflusst. Daher sind Ausblühungen kein Grund für Reklamationen. Die Flecken verschwinden bei natürlicher Bewitterung und normaler Beanspruchung nach ein bis zwei Jahren, mit Spezialreinigern kann dies auch schneller erreicht werden. Ratschläge und Empfehlungen Für Ratschläge und Empfehlungen können wir im Sinne des BGB keine Haftung überneh- men. Sie sind nicht als architekten- oder ingenieurmäßige Beratung zu vestehen. Ebenso haften wir nicht für von uns vorgenommene Massenermittlungen, wenn vom Auftraggeber nur ungefähre Angaben oder Skizzen gemacht wurden bzw. wenn andere Verlegearten als von uns vorgenommen gewählt wurden. Transport und Lagerung Durch unsachgemäße Handhabung von Flächenbelägen aus Beton kommt es häufig zu Transportschäden. Insbesondere durch das Aneinanderschlagen und -reiben auf der Bau- stelle erleiden scharfkantige Steine Kanten- bzw. Eckabplatzungen oder Kratzer an der Oberfläche. Daher ist besonders beim Abladen und beim Transport zur Baustelle sowie bei der Verlegung auf erhöhte Sorgfalt zu achten und geeignetes Gerät einzusetzen. Hauf- werksporige Steine sind auf Grund ihres speziellen Gefüges wasser- und luftdurchlässig und zugleich extrem sensibel, da der Vorsatz aus kleinen Filterkörnungen besteht. Achten Sie bitte auf der Baustelle und bei der Verlegung auf besondere Sorgfalt. Transportver- packungen wie Folien, Spannbänder, Kantenschutz etc. sind zur Vermeidung von evtl. irreparablen Abzeichnungen auf den Produkten direkt nach der Anlieferung zu entfernen. Wir empfehlen, die Produkte sofort nach der Anlieferung zu verarbeiten. Reifenspuren auf einer Betonsteinfläche Flächenbefestigungen mit Betonprodukten, z. B. Platten oder Pflastersteine, dienen immer einer bestimmten Nutzung, z. B. durch Fußgänger- und/ oder Fahrverkehr. Sie sind keine Anschauungsobjekte oder dienen nicht ausschließlich der Zurschaustellung, wie z. B. die Exponate einer Ausstellung. Dies gilt auch dann, wenn es sich um gestalterisch hoch- wertige Produkte/Flächenbefestigungen handelt, die für den Eigentümer/Bauherrn einen gewissen optischen Wert darstellen. Der vorrangige Zweck einer Flächenbefestigung aus Betonprodukten ist ihre bestimmungsgemäße Nutzung. Insofern sind auf der betreffenden Flächenbefestigung sich einstellende Nutzungs- und Gebrauchspuren durch mechanische und witterungsbedingte Beanspruchungen etwas Unvermeidbares und völlig Normales. Darauf verweisen auch die „Hinweise zur Lieferung und Nutzung von Betonprodukten für den Straßen-, Landschafts- und Gartenbau“ des Betonverbandes Straße, Landschaft, Garten e.V. (SLG), Bonn. Hinweise hinsichtlich der Eignung für Fahrzeugnutzung, z. B. „befahrbar“ oder „für Pkw geeignet“, dienen lediglich der Einschätzung einer schadensfrei aufnehmbaren, dyna- mischen und/ oder statischen Belastbarkeit der betreffenden Betonprodukte, unter der Voraussetzung eines fachgerechten Einbaus. Sie sind nicht dahingehend auslegbar, dass beim Befahren, z. B. mit einem Pkw, keine entsprechenden Gebrauchsspuren hinterlassen würden. Bei einer Flächenbefestigung aus Betonprodukten, die der Nutzung durch Pkw dient, sind Gebrauchsspuren infolge dieser Nutzung, z. B. Reifenspuren durch Reifen- abrieb, kein Mangel der verwendeten Betonprodukte. Quelle: Betonverband Straße, Land- schaft, Garten e.V. (SLG) Reinigung und Pflege Normal verschmutzte Steine und Platten können mit einem Straßenbesen, Wasser und Neutralseife behandelt werden. Bei stärkeren Verschmutzungen sollten Sie auf spezielle Reinigungsmittel zurückgreifen. Wir bieten ein umfangreiches Sortiment an Pflegemitteln für Pflaster, Platten und Betonelemente. Winter und Streuen Streusalze schaden der Umwelt und auch das Aussehen der Flächenbeläge leidet mit den Jahren darunter. Wir empfehlen die Verwendung von Splitt in den Körnungen 1/3 mm bzw. 2/5 mm. Wasserdurchlässig befestigte Verkehrsflächen dürfen nicht mit Tausalzen oder anderen chemischen Auftaumitteln behandelt werden, da das versickernde Ober- flächenwasser direkt ins Grundwasser gelangen kann. Verwenden Sie hier einen Splitt der Körnung 2/5 mm, um die Fugen/Poren des Belags nicht zu verstopfen. 11